Es war
ein geselliges Beisammensein:
Wir
erzählten und lachten viel und die bunt
gemischte Gruppe verstand sich mit grossem Spass. Es wurde rumgealbert und geflirtet
(bei so vielen Singles kein Wunder), Feuershows dargeboten, selbstgemachte
Accessoires bewundert, Schwertkampf ausprobiert und Spiele gespielt.
Zum
Essen gab es das Ritterfondue: Riesengrosse Pfanne Käsefondue, über dem Feuer
erhitzt, mit Brot auf gaaaanz langen Gabeln. Da so viele Personen nicht um die
Pfanne herum Platz fanden, arbeiteten wir nach System „Rundlauf“… Das war
speziell, aber sehr lustig. :-)
Zu
Trinken gab es neben „normalen“ und nichtalkoholischen Getränken der speziell
von unserem Küchenchef über dem Feuer zubereitete Krambambuli. Krambambuli besteht übrigens aus Wacholderbeeren und Branntwein. Die Bezeichnung Krambambuli wird seit dem 19. Jahrhundert bei den Studentenverbindungen aufgrund der Farbähnlichkeit auch für Feuerzangenbowle, Glühwein oder andere Weinmischgetränke verwendet. Danke, Wikipedia. ;-)
In der
einseitig offenen Waldhütte mussten wir mit allem Möglichen gegen die Kälte
ankämpfen. Hoffen wir, es war der Temperatur-technisch kälteste Anlass für
dieses Jahr…
Die
Vorfreude auf die kommende Mittelalter-Saison ist bei allen gross und wir sind
gespannt, wie es an den Märkten so laufen wird. Ich bin erst seit einem Jahr
mit dabei; seit letztem Oktober als offizielles Mitglied, davor als Anwärterin.
Im 2012 konnten wir nur an zwei Märkten als Gesyndel teilnehmen, dieses Jahr
sind wir fast jeden Monat aktiv. Vielleicht
kommt ihr uns mal besuchen?http://frohburger-gesyndel.npage.ch/
Ich habe mir einen selbst genäht! :-) Endlich, doch es war eine mühsame und langwierige Geburt, da meine Nähmaschine dauernd Stiche aussetzte und den Faden verriss. :-(
Dafür lernte ich bei dieser Gelegenheit meine Nähmaschine besser kennen. Es ist ein älteres Modell, welches ich von meiner Oma erhalten habe. (Juhu, nochmals herzlichsten Dank!! :D ) Ich öffnete alle erdenklichen Klappen zum Entstauben (Staub hatte es schon… genützt hat es trotzdem nichts), wechselte erstmals die Nadel aus (ohne den gewünschten Erfolg) und las mehrmals die Fehler-Behebungs-Seite in der Gebrauchsanweisung. Immerhin, die Gebrauchsanweisung ist nach meinem Geschmack: kurz, sehr übersichtlich und in Deutsch.
Die
Beschreibungen von heute rauben mir jeweils den letzten Nerv… Zuerst blättert
man von vorne bis hinten durch, bis man die gewünschte Sprache gefunden hat,
dann sucht man das gewünschte Kapitel und schüttelt immer wieder den Kopf über
Dinge, welche mit gesundem Menschenverstand echt nicht zu erwähnen wären… Ich
meine, mal ernsthaft: Wer steckt seine Katze schon in die Waschmaschine oder
die Mikrowelle? Wohl nur die, welche sattes Versicherungsgeld einkassieren
wollen. Grummel…
Jedenfalls,
irgendwann, nach vielen Stunden, grosser Verzweiflung und kleineren
Nervenzusammenbrüchen (Ok, das ist jetzt etwas übertrieben. Ich hatte mich
erstaunlich gut in der Gewalt und wollte den Umhang einfach um jeden Preis vor
dem Anlass fertig haben… :-) Was damit endete, dass ich statt wie geplant um
Mittag, erst am Abend dort erschien, dafür mit Umhang! *grins*) konnte ich den
letzten Faden vernähen und mein Zeug
zusammenpacken.
Ich freute mich riesig!!
:D
Das
erste Projekt dieses Jahr, welches ich in Angriff nehmen und durchziehen
konnte. Wenn Wünsche, ob klein oder gross, in Erfüllung gehen, geht einem doch
einfach das Herz auf. Vor allem (und an dieser Stelle danke ich euch allen!)
wenn man trotz Schönheits- und Maschinenfehlern noch Komplimente für die eigene
Arbeit bekommt. Das tut so gut und ich freue mich über jedes Wort! Ihr seid
super und ich fühle mich wohl beim Frohburger Gesyndel und seinen Mitgliedern. :-)
Heute stellte ich den Umhang noch ganz fertig: Ein kleiner Haken zum zusätzlichen Schliessen am Hals und natürlich mein frisch bestelltes Namenband…
Ja,
dieses Namenband hat auch Nerven gekostet – doch leider bin ich selbst schuld
daran.
Ich las
wohl zu wenig sorgfältig die Artikelbeschreibung durch… jedenfalls erhielt ich
nicht wie gedacht gewobene Bänder, sondern gedruckte Textilbänder… aber auch
die werde ich verwenden, schliesslich waren sie leider nicht gratis. Aus Fehlern soll man lernen – oder wie
war das?
© Glückskrötli
|
Ihr seht darauf einerseits meinen Umhang mit der zeitaufwendigen Bordüre, das Namenband und – das war nicht anders zu erwarten *grins* - eine süsse kleine Schildkröte. :-) Ich erhielt sie letzte Woche überraschen von meinem Exfreund; ein Mitbringsel aus seinen Ferien in Panama. Merci vielmals!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen