Sonntag, 17. Februar 2013

13 – Gut gemeint ist nicht zwingend „gut“

Erst gestern habe ich es wieder zu hören bekommen. Es war nicht das erste Mal – meine beiden besten Freudinnen haben mich bereits mehrmals darauf aufmerksam gemacht, und nicht nur sie. Es ist ja auch nicht so, dass es mir nicht bewusst wäre, und doch treibt mich etwas innerlich dazu. 

Der Zwang, allen helfen zu wollen oder es ihnen Recht zu machen.  

Helfen ist grundsätzlich gut. Aber es gibt auch Fälle und Situationen, da ist es dies nicht mehr.
Zum Beispiel, wenn man beginnt, die Verantwortung von anderen auf sich zu nehmen. Für sie zu denken oder sie (unbewusst) zu bevormunden. Das möchte man ja auch nicht, und doch kann sich unser Handeln darauf auswirken. Man meint es gut und löst doch ein negatives Gefühl beim Gegenüber aus.
Ein anderer Aspekt ist, dass man sich dabei stückweise selbst aufgibt und aufopfert. Wenn man nur auf die andern achtet und sich selbst dabei zurückstellt, kann es nicht gut sein. Vielleicht möchte man damit Freude beim anderen auslösen, ein Lob erhalten oder schlicht beachtet werden.

Dieses Verhalten ist für meine Familie typisch und führt manchmal zu komischen Situationen.
Wenn zwei die Entscheidung jeweils dem anderen überlassen wollen, damit er zufrieden ist, hat man eine Pattsituation… ;-) Man sollte einfach ehrlich sein – zu sich und den anderen.

Manchmal ist weniger mehr.

© Glückskrötli

Diesen Text zu schreiben ist mir nicht leicht gefallen. Er ist persönlich und ich bezweifle, dass dies sehr sinnvoll war… Doch vielleicht konnte ich damit EUCH helfen (Hahaha, da wären wir wieder beim Thema ;-) ), indem ihr merkt, dass da noch jemand ist, dem es gleich geht. Oder ihr denkt für euch, dass ihr im Gegenteil mal etwas mehr helfen sollt. Wie auch immer: Es ist einfach wichtig ein gesundes Mittelmass zu finden. Helfen ja, aber ohne zu übertreiben oder sich dabei selbst aufzugeben.
 

Zum Auflockern und um nicht ganz so ernst abzuschliessen, möchte ich noch von meinen Glücksmoment von heute Morgen berichten:

Seht ihr die kleinen Knospen an der Orchidee? Ich habe sie anfangs 2012 von meinem neuen Arbeitgeber erhalten. Sie hat damals wunderschön weiss geblüht. Ihr Anblick erfreute mich jedes Mal und zauberte ein kleines Lächeln auf mein Gesicht. Doch bald darauf verlor sie ihre Blüten und es blieben die kahlen Stängel und grünen Blätter zurück. Vor Weihnachten habe ich mich ihr erbarmt und sie mit nach Hause genommen. Ich vermutete, dass sie schlicht zu wenig Licht im Büro bekam und stellte sie zu meinen zwei anderen Orchideen (gelb und rosa) ans Fenster. Und siehe da… heute Morgen entdeckte ich die ersten Knospen, welche die neuen Blüten versprechen! :-)

Die kleine Holzschildkröte bekam ich vor einer Woche von einer Kollegin. Sie hat sie, als sie ihre Eltern besuchen ging, in ihrem alten Kinderzimmer wieder entdeckt. Die kleine, handgefertigte Schildkröte stand alleine noch da und hat nun bei mir ganz viele Kollegen und Kolleginnen gefunden. Vielen Dank! :-)

Freitag, 8. Februar 2013

12 – Zombie!

Wieso in aller Welt Zombie?!?
Das fragt ihr euch jetzt bestimmt! Naja, ganz einfach, weil ich momentan aussehe wie ein Zombie! ;-)
Die Ursache dafür ist schnell erklärt: der alljährliche Kontrolluntersuch beim Augenarzt geht einher mit den fiesen Augentropfen, welche die Pupillen erweitern. Die farbige Iris ist auf ein Minimum (ca. 1 mm) reduziert und die Pupille voll offen und rabenschwarz… An sich wäre mir dieser optische Zustand relativ egal, schliesslich lässt die Wirkung nach einigen Stunden wieder nach. Unangenehm an der Sache ist jedoch das Unvermögen, an der Grösse der Pupille etwas zu ändern (folglich blendet das kleinste Licht extrem in den Augen – und wie immer, wenn ich beim Augenarzt bin: schönes Wetter oder alternativ hell reflektierender Schnee…). Aber auch die Sehschärfe lässt sich nicht mehr korrekt einstellen. Da ich sehr kurzsichtig bin (für alle Nicht-Brillenträger: Kurzsichtig = man sieht in der Weite schlecht und in der Nähe gut / Weitsichtig = man sieht in der Nähe schlecht (Lesebrille), aber in die Weite gut), tapse ich halbblind und mit tränenüberströmtem Gesicht vom Spital wieder nach Hause. Wie dankbar bin ich meiner Kollegin, welche für mich den „Blindenhund“ spielt und mich fürsorglich bis nach Hause begleitet. Sie hat im Geschäft sogar extra frei genommen wegen mir! :O Vielen, vielen Dank!! :-)

So schliesst sich der Kreis wieder – vor ein paar Wochen konnte ich ihr helfen und sie begleiten.
Erinnert euch daran: alles was ihr gebt, kommt irgendwann zurück; es ist nie verloren!

Die heutige Schildkröte habe ich passend zu meinen grossen Pupillen ausgesucht.
Den kleinen, super-süssen „Zaky“ erhielt ich von einer Vereinskollegin. Sie kam aus ihren Griechenland-Ferien retour und drückte ihn mir mit folgenden Worten in die Hand: „Jeden Tag sei sie an ihm vorbeigelaufen und musste an mich denken (meine Schildkröten-Faszination ist inzwischen relativ bekannt…), so kam er eben mit ihr mit.“
Auch an dich ein grosses Dankeschön, ich freue mich riesig über den kleinen Kerl! :D


© Glückskrötli

Ich gebe es zu: den Text habe ich heute Morgen verfasst – in meinem momentanen Zustand wäre es mir nicht möglich, ohne Schmerzen und Tränen in den Augen auf die helle Computerfläche zu blicken.
Mit diesen Augentropfen bin ich regelrecht ausser Gefecht gesetzt: ich kann nichts machen! Fernsehen und Computer blenden viel zu sehr, Arbeiten im Dunkeln geht auch nicht und um zu Lesen sehe ich zu schlecht; abgesehen davon, dass man auch dafür Licht benötigt. ;-)
Ich werde nun also im dunklen Zimmer etwas Linderung suchen... Meine Gedanken kreisen und die Seele baumeln lassen… Träumen… Es gibt doch so vieles, das ich machen kann…

Freitag, 1. Februar 2013

11 – Neues Jahr - neues Glück!

Pünktlich zum Jahresbeginn möchte ich mich wieder einmal meinem kleinen Glückskrötli widmen…

Es wurde in der letzten Zeit sehr vernachlässigt – wie jedes Jahr brachte auch im 2012 die Advents- und Weihnachtszeit viel Arbeit mit sich. Speziell im Büro hatte man einmal mehr das Gefühl, die Welt geht nach Weihnachten unter und es muss alles zwingend noch vorher erledigt werden. Als ob man im neuen Jahr nichts mehr arbeiten und erledigen könnte! Komisch… Verstärkt wurde es diesmal durch den stärkeren Einsatz im Geschäft: Wenn gleich Chef und Mitarbeiter infolge Krankheit flach liegen, bleibt viel an der letzten Person (Klartext: mir) hängen. Doch irgendwie habe ich es geschafft und konnte die freien Tage zwischen den Festaktivitäten umso mehr in vollen Zügen geniessen.
(Die Welt ging ja trotz dem Ende des Maya-Kalenders nicht unter. Auch nicht an Weihnachten. Genau wie all die vergangenen und kommenden Jahre. :-) )

Es waren Kino- und Aufräum- Ferien. Ich habe mit grossem Spass getanzt und mich völlig in der schönen Stimmung im Saal verloren. Freunde und Familie getroffen. Verschiedene Einkäufe getätigt und mich so mit riesen Freude auf die Anlässe meiner beiden Vereine vorbereitet. Durch die frisch geputzten Fenster sehe ich nun auch endlich wieder klar nach draussen. Jetzt steht eigentlich nichts mehr im Weg, um meine Projekte endlich zu realisieren und ich freue mich darauf! :D
Ich muss nur konsequenter meine Zeit dafür nutzen, was ich wirklich will! Mir Zeit für mich selbst nehmen.
Das ist nicht immer einfach. Wer kennt es schon nicht? Kaum denkt man, das kommende Wochenende wäre frei und man könnte die Ausführung einer Idee in Angriff nehmen, schon kommt die nächste Einladung, die man nicht absagen möchte oder kann, Überstunden im Büro, Arbeiten für die Vereine, private Erledigungen wie Einkaufen, Waschen und Ordnung machen, oder man liegt mit Fieber und Schmerzen im Bett… Glaubt mir, genau diese Dinge standen in den letzten Wochen im Weg, doch das ändere ich jetzt! :-) Macht ihr auch mit? Bestimmt gibt es Dinge, die ihr schon lange tun wolltet und doch nie realisiert habt… Beginnt! Jetzt! :-)


© Facebook. (Leider kenne ich die korrekte Quelle nicht, also bitte melden.)

P.S.: Jaaaa, die Cleveren unter euch haben es gemerkt, ich habe einen Monat Verspätung… :D Trotzdem wünsche ich euch allen ein gutes Neues Jahr mit vielen tollen Projekten, Wünschen, Träumen und Ideen, die ihr euch auch getraut, in Angriff zu nehmen. Auch der Kleine oben im Bild macht sich bald wieder auf den Weg. Er wird die schützenden Hände verlassen, in denen er sich ausruhen und erholen konnte, und wird sich seinen eigenen Weg in der grossen weiten Welt bahnen.

(Ist er nicht süüüss? Einer meiner Träume ist es, einmal das Schlüpfen von Wasserschildkröten beobachten und miterleben zu können. Wie sie sich aus dem Ei schälen und dann Schnurrstracks in Richtung Meer davon watscheln, um dort x-Mal mit den Wellen wieder zurückgespült zu werden, bis sie sich endlich ins etwas tiefere Wasser durchkämpfen und davon schwimmen können.)
Sie kämpfen – für ihr Leben in Freiheit!